2014 –
man erinnert sich in diesem Jahr an den Beginn des 1. Weltkriegs am
28. Juli 1914, also vor hundert Jahren.
In
allen Medien wird darüber berichtet und dort finde ich auch die
Informationen, welche mir durch die lückenhaften Schilderungen
meiner Mutter fehlten. Die Briefe, die sie einst achtlos entsorgt
hat, wurden in anderen Familien sorgsam aufbewahrt und zur
Veröffentlichung freigegeben.
Die
Frauen schreiben darin von Liebe, Sehnsucht und ihrem
Alltag. Die Soldaten an der Front berichten von Tod, Hunger, Kälte
und der Hoffnung, die Heimat gesund wieder zu sehen.
Ich
bekomme einen Eindruck davon, welchen Inhalt meine verloren
gegangenen Briefe wohl hatten.
Gleichzeitig
gibt es in Stuttgart im „Haus der Geschichte“ die Ausstellung
„Fastnacht der Hölle“. Sie führt den 1. Weltkrieg vor Augen,
bringt den Krieg zu Ohren mit seinem infernalischen Lärm der
Geschützfeuer an der Front. Veranschaulicht seinen Geruch von
Verwesung und Exkrementen in den Schützengräben und zeigt das
unermessliche seelische und körperliche Leid. Wer dem Tod entronnen
war und verwundet nach Hause kam, der wurde in der Heimat im Stich
gelassen.
1914 –
1948, eine Epoche in der zwei Weltkriege stattfanden.
Die
Gräuel, die damals an allen Fronten und in der Zivilbevölkerung
aller beteiligten Nationen verübt wurden sind sowohl heute, als auch
in Zukunft kaum zu überbieten.
Den
Menschen vermittelte man immer nur einen Teil der Wahrheit und jeder
konnte nur aus seiner Sicht urteilen.
Vor
vier Jahren habe ich damit begonnen eine Familien-Geschichte
aufzuschreiben. Nicht nur meine Spuren habe ich dabei entdeckt,
sondern auch die einer ganzen Generation.
Sehenswert
AntwortenLöschenDie Ausstellung ist wirklich sehenswert. Wenn man den "Geruch des Krieges" in der Nase hat, wird man ihn so schnell nicht wieder los. Er setzt sich mit einer Penetranz in der Nase fest, dass einem beinahe übel wird.
LöschenSoviel ich weiß, läuft die Ausstellung noch bis April.
Schön Bianca ... bist also noch immer am suchen und sortieren.
AntwortenLöschenFortzetzung folgt doch bestimmt ?
LG Ede
Dies war eigentlich das Ende meiner Nachforschungen. Allerdings habe ich es noch bewußt offen gelassen, weil ich jetzt auf der Suche nach einem Verlag bin, und sollte ich einen gefunden haben, der Interesse zeigt, ist dies dann der endgültige Schluß.
LöschenLiebe Grüße
Bianca
Ich drück dir gleich mal die Daumen für die Verlagssuche. Und nur nicht aufgeben, wenn es nicht sofort klappt.
AntwortenLöschenAlles Liebe
Thea
Ich danke dir Thea fürs Daumendrücken!
AntwortenLöschenEtwas zu Ende gebracht zu haben, ist für mich ein großer Erfolg. Von nun an kann ich warten.
Liebe Grüße nach Wien!
Bianca